Chris ist Bewegungs- und Kampfkünstler mit Leib und Seele, der selbst nicht aufhört zu lernen.
Mein Ziel ist es, meine Leidenschaft und Faszination für die Künste an meine Schüler zu überliefern.
Sie zu inspirieren, ihr Wesen zu erforschen und den Weg der Kampf- und Bewegungskunst als ebenso bedeutungsvoll zu erfahren, wie ich es jeden Tag von neuem tue.
IM GLANZ DER SONNE: SÜDAFRIKA
Chris Kühn wurde als Sohn österreichischer Einwanderer in Johannesburg, Südafrika, geboren. Schon als Kind hatte er eine geballte Leidenschaft für Kung Fu und zeigte großes Interesse an der asiatischen Kampfkunst, denn er wollte immer in der Lage sein, sich, seine Freunde und Familie im Notfall verteidigen zu können.
Johannesburg, seine Geburtsstadt, ist nämlich nicht nur für Gold, Diamanten und Naturschönheiten bekannt, sondern verzeichnet auch eine hohe Kriminalitätsrate. Da das Leben dort oftmals lebensbedrohlich ist, gilt Johannesburg als eine der gefährlichsten Städte der Welt. Mit mehr als 50 Mordfällen pro Tag übersteigt die Zahl der durch Gewaltverbrechen ermordeten Bürger in Südafrika die Anzahl der Verkehrstoten.
A STAR IN CHINA: Vorführung mit dem einheimischen Meister
Eine Provinz-Zeitung (mit über 90 Millionen Einwohner) berichtete ausführlich über unsere gemeinsame Vorführung mit den einheimischen Meistern der Bewegungskünste wie Qi-Gong, Taiji-Quan sowie Kung Fu.
Als Kind war sich Chris dessen bewusst und begann deswegen schon im frühen Alter, Kampfkunst ernst zu trainieren. Es wurde ihm klar wie wichtig es in dieser Gegend ist, auf Unfälle und Angriffe gefasst zu sein und immer bereit zu sein, sich zu wehren. Diese Lebensumstände erlaubten es ihm bestimmte Eigenschaften wie eine intuitive Wahrnehmung und einen sechsten Sinn zu entwickeln. Diese Intuition hat ihm nicht nur in alltäglichen Situationen in Südafrika, sondern auch später in seiner professionellen Kampfkunstlaufbahn geholfen.
Nach dem absolvierten Studium der Visuellen Kunst und Kommunikation zog er durch eine Verkettung verschiedener Lebensumstände nach Österreich, in die Heimat seiner Eltern zurück, wo er auch heute lebt.
Er trainierte Kampfkunst 18 Jahre dreimal pro Woche oder häufiger, bevor er eine eigene Kampfkunst Schule in Österreich eröffnete.
WIE ALLES BEGANN: TRADITIONELLES KUNG FU
Shifu Millar, der damalige Kung Fu Nationaltrainer von Südafrika brachte ihm die ersten Kenntnisse in Kung Fu bei. Besonders motiviert gelang es ihm Jahre später eine Vielzahl von Meistertiteln und vorderen Plätzen in Meisterschaften zu erwerben.
Für Chris war es von großer Wichtigkeit, das Jahrtausende alte Wissen direkt von der Quelle und so authentisch wie möglich überliefert zu bekommen. Schließlich erfüllte Chris seinen Traum, direkt bei den Meistern in China zu trainieren. Das Training in China hat sein Kung Fu im erheblichen Maße geprägt. Inzwischen hat er den Titel Shifu (Meisterlehrer) für traditionelles Kung Fu und Taiji-Qigong erlangt.
DER ERSTE KONTAKT MIT BUJUTSU (die Tradition der Samurai und der frühen japanischen Kampfkünste)
Sein erster Kontakt mit Bujutsu fand 1990 statt. Chris fühlte gleich die Berufung zu dieser legendären und faszinierenden Kampfkunst der japanischen Krieger und begann regelmäßig Bujutsu in seiner ganzen Vielfalt zu trainieren. Dank seiner Beharrlichkeit aber auch der bisherigen Kampfkunsterfahrung, lernte er sehr schnell und machte hervorragende Fortschritte.
Im Jahr 2009 während einer Trainingsreise nach Japan bestand er bei dem letzten Ninjutsu Großmeister (Soke) Dr. Hatsumi den schwierigen Test zum 5. Dan. Bei dieser Prüfung nähert sich der Meister mit einem Schwert (heute ein Shinai) dem Prüfling vollkommen lautlos. Der Prüfling sitzt mit verbundenen Augen mit dem Rücken zum Meister. Der Prüfling sollte auf dieser Stufe des Trainings seine Sinne derart verbessert haben, dass er die Gefahr des Schwertstreichs spürt und diesem durch eine instinktive und schnelle Ausweichbewegung entgeht. Die Vorbereitungen für diesen Test verlangen vom Prüfungskandidaten sowohl vollsten körperlichen als auch geistigen und seelischen Einsatz. Durch diese verborgenen sechsten Sinn und die spirituelle Verbindung zwischen Chris und dem Großmeister, war es ihm möglich, dem Angriff mit dem Schwert von hinten instinktiv und rechtzeitig zu entkommen. Daher ist es verständlich, wenn der Großmeister behauptet, den Test könne nur ein Student bestehen, dessen Geist und Seele sich in einer höheren Bewusstseinsebene befinden.
AUFGABE UND ZIEL: ERFORSCHEN, VERWERTEN UND OPTIMIEREN: In den folgenden Jahren spezialisierten sich die Brüder Kühn ohne Einschränkung weiter im Bereich des Bujutsu. Der Fokus der Forschung liegt auf der Verwertung und Optimierung von effektiver Kampkunst der Samurai sowie die geheimnisvolle Kampfkunst der Shinobi (Ninja) und Sohei Kriegermönche im japanischen Mittelalter.
Natürlich hat das Training in Japan sein Bujutsu in erheblichem Maße geprägt. Heute gehört Chris Kühn zu den höchsten schwarzen Gurten der Kampfkunst. Er ist Meisterlehrer der Kriegskunst der Erleuchtung und gilt in Österreich als führende Autorität auf dem Gebiet der Samurai und der frühen japanischen Kampfkünste. Sein „Bugo“ (Kriegername) ist „Ryukoseishin“ 龍虎精神. Das bedeutet soviel wie „das Herz eines Tigers und Drachen“.
SEISHIN-ARTS: ORGANISATION FÜR TRADITIONELLE KAMPFKUNST UND BEWEGUNGSKUNST
Chris ist Leiter der Kampfkunstorganisation SEISHIN-ARTS, wo vornehmlich traditionelle Kampfkünste wie Kung Fu, Bujutsu und Kenjutsu sowie die traditionelle Bewegungkunst Taiji-Qigong auf professioneller Basis unterrichtet werden. Seine Lehrtätigkeit der letzten 15 Jahre wird vom beständigen Üben und dem ihm innewohnenden Forschergeist genährt.
Chris und sein Team sind regelmäßig in Fernost auf Fortbildung unterwegs, um bei ihren asiatischen Lehrern aus erster Hand weiter zu lernen und das Erlernte zu vertiefen. Das Team beschäftigt sich aktiv mit der Erforschung, Entwicklung und Perfektionierung der traditionellen fernöstlichen Künste. Sie sind Mitglied des internationalen Lehrerverbandes und können auf eine umfangreiche und 35 Jahre andauernde Erfahrung im Kampfkunstbereich zurückblicken.
Heute ist er ein liebevoller Familienvater von zwei Kindern und international anerkannter Experte auf dem Gebiet der fernöstlichen Kampfkunst und traditionellen Bewegungskunst. Neben seinem Unterricht gibt er Workshops in Österreich sowie im Ausland. Chris und seine Frau Mirella sind hauptberuflich ein sich durch Bewegungskunst, Kampfkunst, TCM – Traditionelle Chinesische Medizin und Physiotherapie ergänzendes Team. Desweiteren haben die beiden Diplome im medizinischen Taiji-Qigong und Tuina Akupunktmassage und sind im Gesundheitspflegebereich tätig.